Die Wasserstellen im Etosha Nationalpark
Wo Wasser ist, dort finden sich Tiere. Deshalb sind die Wasserlöcher im Etosha Nationalpark die besten Anlaufstellen für Park-Besucher bei der Wildbeobachtung.
In der Regenzeit ziehen die überfluteten Feuchtgebiete massenweise Vögel an. Dort können sie dann in großer Zahl beobachtet werden. Die Trockenzeit (Mai bis Oktober), also im Winter der Südhalbkugel, dagegen ist gerade für die Beobachtung von Groflwild ideal. In der Regenzeit verteilen sich nämlich annähernd gleichmäßig über die gesamte Fläche des dann mit unzähligen Tümpeln übersäten Schutzgebiets. In de Trockenzeit konzentrieren sie sich dagegen beim Trinken auf etwas mehr als 50 natürliche Wasserstellen (“Water Holes”). Die Wasserstellen im Etosha Nationalpark können flache Grundwasserstellen sein oder auch artesische Quellen, die von Waser aus tieferen Schichten gespeist werden. Die Wildtiere können bei Wassermangel nicht mehr wie bis 1973 zu den ganzjährig wasserführenden Gewässern wie
dem nördlich des Parkgebiets liegenden Kunene-Fluss wechseln. Der Zaun hindert sie an einer solchen Wanderung. In Folge sind Elefanten, Giraffen und die anderen Vierbeiner auf die vergleichsweise wenigen auch im Winter nicht versiegten natürlichen Wasserlöcher angewiesen. Daneben sorgt die Nationalparks-Verwaltung durch den Betrieb künstlicher Wasserstellen für weitere Plätze, wo die Tiere ihren Durst stillen können. Nachts, aber auch tagsüber finden sich an den Wasserlöchern dann viele unterschiedliche Tiere ein. Welche Tierarten, wann dann aber tatsächlich am besten zu beobachten sind, kann in den meisten Fällen nicht mit Sicherheit gesagt werden. Es bedarf oft viel Geduld und der Teilhabe an der Erfahrung der Fachleute vor Ort, um seine Wunschtiere tatsächlich vor Augen zu bekommen.
Die Verschiedenen Wasserlöcher
Allerdings sind etliche Wasserlöcher im Etosha Nationalpark durchaus bekannt für besonders attraktive Wildwechsel. Häufig gibt es hier die hohe Wahrscheinlichkeit, dort bestimmte Tierarten vorfinden zu können.